Photodynamische Therapie (PDT)

PhotoDyn®750

Die photodynamische Therapie (PDT) ist ein modernes, minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Hautveränderungen, insbesondere bei bestimmten Frühformen von Hautkrebs (Aktinische Keratosen). Dabei wird eine lichtempfindliche Substanz (Photosensibilisator) auf die betroffene Stelle aufgetragen, die sich bevorzugt in den kranken Zellen anreichert. Durch anschließende Bestrahlung mit Licht einer bestimmten Wellenlänge wird ein photodynamischer Effekt ausgelöst, der die geschädigten Zellen selektiv zerstört. 

So funktioniert die PDT:

1. Auftragen des Photosensibilisators: In der Praxis tragen wir eine Creme mit einem Photosensibilisator, wie z.B. 5-Aminolävulinsäure, auf die betroffene Hautstelle auf. Dieser Stoff reichert sich in den kranken Zellen an und macht sie lichtempfindlich. 

2. Einwirkzeit: Der Photosensibilisator benötigt ca. 3 Stunden, um sich in den Zielzellen anzureichern.

3. Lichtbestrahlung: Anschließend wird die Haut mit einer Lichtquelle, meist Rotlicht, bestrahlt. Das Licht aktiviert den Photosensibilisator, was zur Bildung von aggressivem Sauerstoff (photodynamischer Effekt) führt. 

4. Zelltod: Der aggressive Sauerstoff schädigt und zerstört gezielt die kranken Zellen, während das gesunde Gewebe weitgehend unberührt bleibt. 

5. Abheilung: Die zerstörten Zellen werden vom Körper abgebaut und durch gesunde Zellen ersetzt. 

Vorteile der PDT:

  • Geringe Invasivität: Die PDT ist eine nicht-chirurgische Behandlungsmethode. 
  • Gezielte Wirkung: Die PDT wirkt selektiv auf kranke Zellen, was gesunde Zellen schont. 
  • Gute kosmetische Ergebnisse: Da nur kranke Zellen zerstört werden, sind die kosmetischen Ergebnisse oft sehr gut. 
  • Anwendbarkeit an schwierigen Stellen: Die PDT kann auch an schwer zugänglichen Stellen wie Nase, Ohren oder Kopfhaut eingesetzt werden.
  • Hautverjüngender Effekt: Die PDT hat darüber hinaus einen positiven Effekt auf das Gesamtbild des behandelten Hautareals. Die Haut sieht gleichmäßiger und jünger aus.